Trinkhalme funktionieren durch den Druckunterschied zwischen dem Inneren des Mundes und der umgebenden Atmosphäre. Durch das Senken des Drucks im Mund wird die Flüssigkeit durch den höheren äußeren Luftdruck nach oben gedrückt. Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck etwa 101 kPa, was das Trinken problemlos ermöglicht.
In großer Höhe, etwa auf dem Mount Everest, ist der Luftdruck jedoch deutlich geringer, wodurch die Kraft, die die Flüssigkeit in den Strohhalm drückt, abnimmt. Ab einer bestimmten Höhe reicht dieser Druck nicht mehr aus, um Flüssigkeit in den Mund zu befördern.
Die physikalische Grenze eines Trinkhalms
Interessanterweise gibt es auch eine physikalische Grenze für die maximale Länge eines Trinkhalms: Bei etwa 10 Metern kann Wasser nicht mehr weiter aufsteigen, da der Druck so niedrig wird, dass es zu sieden beginnt.
Warum Trinkhalme im Welttraum nicht funktionieren
Im Weltraum funktionieren Trinkhalme gar nicht, da es dort keinen atmosphärischen Druck gibt. Astronauten trinken Flüssigkeiten aus speziellen Beuteln mit Ventilen, um unkontrolliertes Schweben der Tropfen zu verhindern.