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Die FDP blickt in den Abgrund
Save News
2025-02-24 01:02:18
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Für die FDP endet die Bundestagswahl im Desaster. Die Liberalen sind klar aus dem Parlament geflogen - und der langjährige Parteichef Lindner kündigt seinen Rückzug an. Wie kann es nun weitergehen?

Es ist erneut passiert - und manches wirkt wie ein Déjà-vu für die FDP. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die Partei noch ein zweistelliges Ergebnis, sie wurde Teil der Bundesregierung. Und nun das parlamentarische Aus. Mit 4,3 Prozent

Für viele in der FDP fühlt sich das ähnlich an wie 2013. Auch damals waren die Liberalen mit einem zweistelligen Ergebnis und mit Regierungserfahrung von den Wählern abgestraft worden. Allerdings ohne vorherigen Koalitionsbruch. Mit 4,8 Prozent flogen sie 2013 aus dem Bundestag - zum ersten Mal überhaupt in ihrer Geschichte.

Eine Zäsur für die FDP

Der Wiederaufstieg seitdem und der herbe Absturz jetzt sind eng verbunden mit einem Namen: FDP-Parteichef Christian Lindner. Der hatte die FDP 2017 wieder in den Bundestag geführt. Mit einem zweistelligen Ergebnis - wie auch 2021. 

Gestern, angesichts der Niederlage, stellt Lindner schon am Abend in der Berliner Runde von ARD und ZDF seinen Abschied aus der Politik in Aussicht. "Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet, ist es völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide." Zweieinhalb Stunden nach Schließung der Wahllokale, als die Stimmen noch ausgezählt werdenWenig später herrschte Klarheit: "Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus", schrieb Lindner im Online-Dienst X.

"Er war einfach kein Sympathieträger mehr"

Eine Zäsur für die FDP. Spätestens da ist allen bei der Wahlparty in der Parteizentrale klar, dass nichts mehr bleiben kann, wie es ist für die FDP. Dass es vielleicht nie mehr so sein wird wie bisher. Dass die FDP vielleicht am Abgrund steht

Tim Hecker, 22 Jahre, Mitglied der Jungen Liberalen sagt, "jeder Stein muss umgedreht werden. Alles muss auf den Prüfstand kommen." Benjamin Denzer, 43, aus Baden-Württemberg setzt seine Hoffnung in die Landtagsfraktionen und die Kommunalpolitiker der FDP: "Ich hoffe, dass die Partei auf diese Mandatsträger zugeht, um den liberalen Gedanken wieder nach vorne zu bringen."  

Sandra Trutti-Schramm, 63 Jahre, aus Berlin gibt sich optimistisch. Die FDP sei eine Kämpferpartei. "Wir haben gute Leute für eine Neuaufstellung und es wird weitergehen", sagt sie.

Es geht auch um Fehleranalyse am Abend auf der Wahlparty. Der Junge Liberale Hecker empfiehlt seiner Partei, jetzt vor der eigenen Tür zu kehren. Die FDP habe nicht gut performt in der Regierung. Sandra Trutti-Schramm findet, dass es nicht gut war, so stark auf Parteichef Lindner zu setzen. "Er war einfach kein Sympathieträger mehr in der Bevölkerung." 

1,3 Millionen Wähler wanderten zur Union

Tatsächlich zeigen die Zahlen von infratest dimap, dass Lindner bei dieser Wahl deutlich an Zugkraft verloren hat. Der Wahlkampf war zwar voll auf ihn zugeschnitten. Aber das funktionierte nicht, weil sich Lindners Zustimmungswerte im Vergleich zu 2021 von 40 auf 24 Prozent deutlich verschlechtert haben

Die Zahlen der Wahlforscher zeigen auch, dass die FDP vor allem Richtung rechts verloren hat. Gut 1,3 Millionen FDP-Wähler wanderten zur Union ab, fast 900.000 zur AfD. Viele Wähler rechts der Mitte dürften der FDP ihre Beteiligung an der Ampelkoalition übelgenommen haben

Dazu kommt, dass die FDP seit 2021 in für sie zentralen Themenfeldern klare Verluste bei den Kompetenzzuschreibungen verzeichnen mussten. In der Wirtschafts- und auch in der Finanzpolitik trauen viel weniger Bürger der FDP zu, die Herausforderungen zu bewältigen. Bei diesen "FDP-Themen" genießt die Union deutlich mehr Zutrauen der Befragten.

Und der ständige Ampel-Streit und das krachende D-Day-Ende dürften dazu geführt haben, dass 58 Prozent der Befragten über die FDP sagen, dass sie gezeigt habe, kein vertrauenswürdiger Koalitionspartner zu sein. Viele bürgerliche Wähler wollten sich das wohl nicht erneut antun

FDP muss sich neu sortieren

Heute werden FDP-Präsidium und Parteivorstand versuchen, einen Strich zu ziehen, erste Ordnung in das Trümmerfeld zu bringen. Der Landesvorsitzende der NRW-FDP Henning Höne sagt schon am Abend, dass die FDP eine inhaltliche, strategische und personelle Neuaufstellung brauche. Besonders besorgt Höne, dass die FDP bei Jung-Wählern sehr stark verloren hat.  

Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann spricht am Morgen im Deutschlandfunk von einer herben und brutalen Niederlage. "Das wird nicht lustig werden in den nächsten vier Jahren."

In welche Richtung steuert die Partei?

Alles dürfte nun neu diskutiert werden. War die FDP zu verengt auf Wirtschaftsthemen? War es richtig, im Wahlkampf so stark für Schwarz-Gelb zu werben? Obwohl die Union betonte, dass Stimmen für die FDP verschenkte Stimmen seien. Soll die FDP zukünftig sozial-liberaler oder radikal-liberaler werden? Wo bietet sich überhaupt für eine liberale Partei eines relevantes Spielfeld in der neu vermessenen politischen Landschaft?  

Und dann ist da noch die Personalfrage. Elf Jahre hat Christian Lindner die Partei praktisch unangefochten geführt. Er hat alle anderen in der FDP überstrahlt, viele Bürger verbinden mit der FDP nur den Namen Lindner und sonst keinen

Europapolitikerin Strack-Zimmermann sagt im Deutschlandfunk, dass es zukünftig ein Team brauche, um die FDP zu führen. Auch das eine Neuaufstellung. Denn der eine Retter in der Not, wie es nach 2013 Christian Lindner war, ist nicht in Sicht. Die FDP blickt in den Abgrund.

Source: tagesschau
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