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Indien in Lateinamerika Kleine Schritte große Wirkung
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2025-02-25 01:02:34
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Für die Ankündigung hatte Brasiliens halbstaatlicher Erdölkonzern Petrobras die Bühne bewusst ausgesucht. Anfang Februar sagt Claudio Romeo Schlosser, zuständiger Direktor für Logistik, Kommerzialisierung und Märkte bei Petrobras, bei einem Energieforum in Rio de Janeiro: "Wir erweitern unseren Kundenstamm im internationalen Bereich. Bisher war er sehr stark auf China konzentriert." Weiter führte er aus: "Wir werden einen Vertrag mit dem indischen Staatsunternehmen über die Lieferung von 24 Millionen Barrel Öl unterzeichnen."

In der Praxis sei das Liefervolumen nach Indien bislang sehr gering, mit einem Liefervertrag mit der zweitgrößten Raffinerie Indiens soll sich das aber mittelfristig ändern. Brasiliens Partner wird dabei der indische Staatskonzern Bharat Petroleum. Dass Brasilien und Indien beide Mitglied im Staatenbündnis BRICS sind und dabei oft ähnliche Positionen vertreten, dürfte der Partnerschaft weiteren Auftrieb geben.

Brasilien setzt auf Diversifizierung

Mit seiner öffentlichen Positionierung unterstreicht Brasilia nur wenige Wochen nach der formellen Absage an das Seidenstraßenprojekt Chinas nun inmitten der globalen geopolitischen Neuorientierung die wachsende Bedeutung Indiens. Das südasiatische Land mit gut 1,4 Milliarden Einwohnern baut seine Präsenz zwischen dem Rio Bravo im Norden und Feuerland im Süden langsam, aber stetig aus.

Inmitten der geopolitischen Konflikte ist Indien für die Region auch deshalb attraktiv, weil Neu-Delhi im Ränkespiel zwischen den USA, Russland und China als unabhängig und weitgehend neutral eingeschätzt wird.

Auch Argentinien blickt nach Indien

Ähnliche Entwicklungen gibt es aus dem Nachbarland Argentinien: Der staatliche argentinische Ölkonzern YPF unterzeichnete im Januar eine Absichtserklärung mit drei indischen Firmen, um bis zu zehn Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG) pro Jahr zu exportieren.

YPF-Geschäftsführer Horacio Marin setzt bei den eigenen Expansionsplänen auf den künftigen Kunden aus Asien: "Wir sind davon überzeugt, dass das Land die Chance hat, zu einem Energieexporteur zu werden und das von der gesamten Branche angestrebte Ziel zu erreichen, in den nächsten zehn Jahren Einnahmen in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar zu generieren." Das argentinisch-indische Abkommen umfasst auch die Zusammenarbeit bei der Exploration und Produktion von Lithium.

Indien setzt auf "strategische Autonomie"

"Die Außenpolitik Indiens war in der Vergangenheit immer durch eine Politik der Bündnisfreiheit gekennzeichnet", sagt Sabrina Olivera, Koordinatorin der Arbeitsgruppe Südasien beim Argentinischen Rat für Internationale Beziehungen (CARI) im Gespräch mit der DW.

Später habe sich die Politik der Bündnisfreiheit zu einer strategischen Ausrichtung entwickelt, die heute als "strategische Autonomie" bezeichnet werde. "Das bedeutet, dass Indien Beziehungen zu möglichst vielen Akteuren unterhält, ohne sich zu binden oder Allianzen einzugehen", sagt Olivera. Indien sitze inzwischen immer an den Verhandlungstischen für alle globalen Probleme, ist aber auf militärischer Ebene nicht verpflichtet.

Im Vergleich zu den USA, China oder Europa ist Indien in Lateinamerika noch vergleichsweise wenig präsent. Für Indien bedeutet das aber auch, dass Lateinamerika ein enormes Wachstumspotenzial in sich birgt.

Dabei verfolgt Neu-Delhi einen Ansatz, sich auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene enger zu vernetzen. So schickte Indien nach den verheerenden Wirbelstürmen Medikamente nach Kuba und erntete dafür ein entsprechend positives mediales Echo in der Karibik.

Im rohstoffreichen Chile kündigte die indische Botschafterin Abhilasha Joshi an: "Für uns ist Chile ein Ausgangspunkt für den Rest Lateinamerikas".

Indien genießt als Demokratie Vertrauensvorschuss

Den Auftakt zu dieser Entwicklung machte Indien vor zwei Jahren mit einem sehr beachteten Besuch des indischen Außenministers Subrahmanyam Jaishankar in Panamalaut lokalen Medienberichten dem ersten seit sechs Jahrzehnten. "Seit Premierminister Modi an die Macht kam, haben sich unsere Beziehungen zu Lateinamerika und der Karibik in eine neue Richtung entwickelt", sagte Jaishankar und gab damit wenig später den Startschuss zu einer neuen Relevanz Lateinamerikas für Indien.

Laut dem Portal "Dialogo Politico" beläuft sich das Handelsvolumen zwischen Indien und Lateinamerika auf 40 Milliarden US-Dollar (2023). Brasilien, Mexiko, Argentinien, Kolumbien und Peru sind dabei die wichtigsten Handelspartner in der Region.

Indien importiert vor allem Rohstoffe, exportiert Autos und Autoteile, pharmazeutische Produkte und Textilwaren. In den letzten zehn Jahren wuchs der Handel zwischen den beiden Weltregionen um 145 Prozent, ist aber im Vergleich zu China (480 Milliarden) noch vergleichsweise klein.

"Indien ist sich sehr wohl bewusst, dass es nicht über die gleichen Ressourcen verfügt, weder materiell noch militärisch, wie China. Dennoch versucht Indien, den Vorsprung Chinas ein wenig zu verringern", sagt Südasien-Expertin Sabrina Olivera. "Die Tatsache, dass Indien die einzige Demokratie in Asien ist, verschafft dem Land in Lateinamerika, wo es in fast allen Ländern demokratische Regime gibt, einen Vertrauensbonus, der größer ist als der, den China genießt."

 

 

Source: dw
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