Die britische Regulierungsbehörde Ofcom plant, KI-basierte Gesichtserkennungstechnologien einzusetzen, um das Alter von Nutzern sozialer Medien zu überprüfen und Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen. Diese Maßnahme, die ab Januar 2025 umgesetzt werden soll, zielt darauf ab, die Verbreitung von Accounts minderjähriger Kinder unterhalb der Altersgrenzen zu verhindern.
Studien zeigen, dass 60 % der Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren in Großbritannien soziale Medien nutzen, oft durch falsche Altersangaben. Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok sollen künftig strengere Systeme implementieren, um solche Verstöße zu unterbinden.
Das Gesetz erlaubt Ofcom, Unternehmen mit bis zu 10 % ihres weltweiten Umsatzes zu bestrafen, wenn sie Kinder nicht ausreichend schützen. Trotz bereits existierender Maßnahmen bleibt die Umsetzung lückenhaft. Die neuen Technologien versprechen höhere Genauigkeit, stoßen jedoch auf Bedenken hinsichtlich Datenschutz und technischer Umsetzung.
Diese Initiative könnte ein wichtiger Schritt sein, um soziale Medien sicherer zu gestalten, hängt jedoch stark von der Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden und Technologieunternehmen ab.