Der Junge war erstaunt, als die größte Frucht zu Boden fiel und er sie aufhob. Er biss in die Frucht, doch sie war zu bitter. Beim nächsten Versuch fand er einen harten Kern, den er nicht durchbeißen konnte. Doch beim dritten Mal öffnete sich die Frucht, und aus ihr floss eine weiße, süße Flüssigkeit. Der Junge trank sie und spürte einen vertrauten Geschmack – es war der süße, wohltuende Geschmack von Muttermilch.
Er wusste nicht, dass seine Mutter, die so sehr nach ihm gelitten hatte, sich in diesem Baum verwandelt hatte, nachdem sie Tag und Nacht auf ihn gewartet hatte. Der Baum war der Ausdruck ihrer Liebe und ihres Wartens. Als der Junge den Baum umarmte, hörte er eine Stimme aus den Blättern, die ihm zurief: „Iss die Frucht dreimal, um ihren wahren Wert zu verstehen. Nur wer groß wird, erkennt die Liebe der Mutter.“
In diesem Moment erkannte der Junge, dass die Stimme seine Mutter war. Er weinte bitterlich und der Baum, als Zeichen der Liebe, dehnte seine Äste aus und umarmte ihn, wie eine Mutter ihr Kind.