Finanz- und Bankwesen
Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass im Finanz- und Bankensektor in den nächsten drei bis fünf Jahren bis zu 200.000 Stellen abgebaut werden könnten. Der Grund dafür ist die zunehmende Automatisierung durch Künstliche Intelligenz (KI). KI übernimmt immer mehr Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt wurden.
Eine Umfrage von BI zeigt, dass viele Bankdirektoren planen, ihre Belegschaft um etwa drei Prozent zu reduzieren. Besonders betroffen sind Mitarbeiter in Bereichen wie Verwaltung, mittleres Management, Analyse und Berichtswesen. Diese Tätigkeiten können zunehmend von KI übernommen werden.
Rund ein Viertel der Befragten, die bei großen Finanzkonzernen wie Citigroup, JPMorgan Chase und Goldman Sachs arbeiten, erwarten sogar einen Personalabbau von fünf bis zehn Prozent. Dieser Trend ist Experten zufolge unvermeidlich, da KI den Banken hilft, Kosten zu sparen.
Buchhaltung
Die Buchhaltung umfasst das Erfassen, Sortieren, Prüfen und Berichten von Finanzinformationen und Geschäftsaktivitäten. Viele Universitäten bieten Studiengänge in diesem Bereich an.
Hoang Nam Tien, Vizepräsident des Universitätsrates der FPT-Universität, wird von der Zeitung Lao Dong zitiert. Er prognostiziert, dass in Vietnam, wo die Digitalisierung in den Provinzen voranschreitet und Papierdokumente immer seltener werden, bis zu 85 Prozent der Buchhalter ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Dies betrifft auch erfahrene Fachkräfte.
Um in diesem Bereich langfristig erfolgreich zu sein, ist es daher unerlässlich, sich ständig weiterzubilden und sich an neue Entwicklungen anzupassen.
Übersetzung
Sprachassistenten und verbesserte Übersetzungsprogramme erleichtern die Sprachübertragung. Anstatt mühsam Wörterbücher zu wälzen und Texte manuell zu übersetzen, helfen diese Anwendungen dabei, schnellere und präzisere Übersetzungen zu erstellen.
Online-Demos zeigen, dass ChatGPT Übersetzungsaufgaben oft besser erledigt als Google Translate. Da Unternehmen in die Verbesserung von Sprachmodellen und die Schulung ihrer Systeme investieren, wird der Bedarf an neuen Übersetzern sinken.
Viele Unternehmen könnten in Zukunft auf Neueinstellungen verzichten und sogar bestehende Mitarbeiter entlassen, da KI menschliche Arbeit effektiver und kostengünstiger ersetzen kann.
Technologie und Start-ups
Laut der New York Times wurden in der Technologie- und Start-up-Branche seit April 2023 etwa 135.000 Mitarbeiter entlassen. Auch Programmierer sehen sich aufgrund der fortschreitenden KI-Entwicklung einer unsicheren Zukunft gegenüber.
Ein Bericht von CompTIA zeigt, dass die Zahl der Stellenausschreibungen für erfahrene Programmierer im Vergleich zu vor fünf Jahren um 56 Prozent gesunken ist. Bei weniger anspruchsvollen Programmierertätigkeiten ist der Rückgang mit 67 Prozent noch deutlicher.
Es ist offensichtlich, dass KI den Arbeitsmarkt stark verändert. Viele Menschen sehen sich dadurch in Zukunft mit Arbeitslosigkeit konfrontiert.