In dem kleinen Dorf Lajamanu in Australien sprechen viele Menschen mehr als fünf Sprachen. Etwa 80 % der Bewohner sind mehrsprachig – schon die Kinder wechseln oft zwischen verschiedenen Sprachen im Alltag. Die Dorfbewohner sprechen neben Englisch auch Warlpiri, Gurindji, Kriol, Arabana und sogar Gebärdensprache. Die Sprachen werden in der Familie, in der Schule und bei Festen aktiv genutzt. Lajamanu liegt weit entfernt von großen Städten, doch das Dorf ist bekannt für seine starke Sprachkultur. In der Grundschule lernen die Kinder gleichzeitig in zwei oder drei Sprachen. Das Ziel ist es, die eigenen Wurzeln zu bewahren und gleichzeitig mit der Welt zu kommunizieren. Das Dorf gilt heute als Vorbild für sprachliche Vielfalt und interkulturelles Lernen.