Lange waren die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Krieg gegen Russland. Dass sich das Land bisher gegen den russischen Angriff verteidigen konnte, lag auch an der US-amerikanischen Militärhilfe. Doch die setzt Präsident Donald Trump nun aus, nachdem es im Weißen Haus einen Streit zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gegeben hatte.
Die EU ist entschlossen, die Ukraine weiter zu unterstützen. Sie hofft auf ein Friedensabkommen, das die Souveränität und Sicherheit der Ukraine garantiert. Sowohl das Vereinigte Königreich als auch Frankreich haben bereits angekündigt, ein solches Abkommen auch militärisch abzusichern. Laut dem britischen Premierminister Keir Starmer haben auf einem Treffen europäischer und internationaler Staats- und Regierungschefinnen und -chefs am 2. März noch weitere Staaten erklärt, dass sie dazu bereit sind.
Klar wurde bei dem Treffen aber auch, dass es ohne die USA nicht geht. Starmer fordert, dass Europa zwar die Hauptlast trägt, die USA aber Unterstützung leisten. Im Raum steht die Idee eines „Backstops“ – also eines militärischen Eingreifens der USA im Notfall. Auch in einigen anderen Bereichen wie der Logistik, geheimdienstlichen Informationen oder Aufklärung braucht Europa Unterstützung. US-Präsident Donald Trump hat sich dazu bisher nicht geäußert.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert, Europa „dringend wieder aufzurüsten“. In der EU wird nun darüber diskutiert, wie diese Aufrüstung finanziert werden kann. Von der Leyen hat bereits weniger strenge EU-Schuldenregeln für Rüstungsausgaben angekündigt. Auch in Deutschland plant die Politik, neue Schulden in Milliardenhöhe aufzunehmen, um die Verteidigung zu stärken.