Wenn Kinder keine Lust aufs Lesen haben, kann das für Eltern, die selbst Bücher lieben, frustrierend sein. Es gibt jedoch Strategien, um das Interesse am Lesen zu wecken.
Lesen muss Spaß machen, nicht Pflicht sein: Lesen sollte nicht nur als schulische Aufgabe betrachtet werden. Es ist wichtig, dass Kinder das Lesen als Freizeitvergnügen erleben. Eltern sollten darauf achten, dass das Lesen nicht mit Zwang verbunden wird, sondern Freude an Geschichten vermittelt wird.
Weiter vorlesen: Viele Eltern hören auf vorzulesen, sobald das Kind selbst lesen kann. Dabei verlieren die Kinder oft den Zugang zu komplexeren Geschichten, die sie faszinieren könnten. Vorlesen bleibt ein wertvolles Ritual, das nicht nur das Lesen fördert, sondern auch die Beziehung stärkt.
Vielfalt beim Lesestoff: Es müssen nicht immer Bücher sein. Zeitschriften, Comics, Rätselhefte oder Mangas sind ebenfalls voll von Texten und können das Interesse wecken. Wichtig ist, dass das Kind liest, unabhängig vom Medium.
Interessen des Kindes aufgreifen: Eltern sollten darauf achten, welche Themen das Kind faszinieren. Ob Prinzessinnen, Einhörner oder Bagger – wenn ein Kind ein bestimmtes Thema spannend findet, sollte es darin bestärkt werden.
Gemeinsam lesen: Eltern können mit dem Kind gemeinsam lesen, indem sie den Großteil der Geschichte vorlesen und das Kind gelegentlich einen Satz oder ein Wort übernehmen lassen. So bleibt das Kind aktiv beteiligt, ohne überfordert zu werden.
Eltern als Vorbild: Wenn Eltern selbst gern lesen und darüber sprechen, kann das die Neugier des Kindes wecken. Besonders wichtig ist es, dass auch Väter ihren Kindern vorlesen, um zu zeigen, dass Lesen kein „weibliches“ Hobby ist.
Indem Eltern diese Ansätze verfolgen, können sie die Freude am Lesen bei ihren Kindern fördern und eine positive Lesekultur innerhalb der Familie schaffen.