Großbritannien und Deutschland, die führenden Wirtschaftsmächte Europas, haben eine Kooperation zur Entwicklung einer Präzisionswaffe mit einer Reichweite von über 2.000 Kilometern angekündigt. Das strategische Vorhaben zielt darauf ab, Europas Verteidigungsfähigkeit im Kontext globaler Unsicherheiten zu stärken.
Die britische Regierung veröffentlichte die Mitteilung am 15. Mai. Die Verteidigungsminister John Healey (UK) und Boris Pistorius (Deutschland) präsentierten das Projekt im Rahmen eines Treffens in Berlin offiziell. Grundlage bildet ein bilaterales Abkommen aus dem Jahr 2024, das die sicherheitspolitische Kooperation fördert, um Europas strategische Autonomie im Kontext des Ukraine-Konflikts zu stärken.
Die geopolitische Lage – insbesondere der Ruf des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nach größerer europäischer Eigenverantwortung – hat die Umsetzung des Projekts beschleunigt. Darüber hinaus beabsichtigen beide Staaten gemeinsame Beschaffungen von Torpedos für maritime Aufklärungsflugzeuge sowie eine Vereinbarung über den Erwerb britischer Militärbrücken durch Deutschland.
Diese Kooperation steht exemplarisch für eine vertiefte sicherheitspolitische Partnerschaft sowie für wirtschaftliche Impulse zugunsten beider Nationen.