Die US-Marine hat in den letzten 15 Monaten fast 400 Raketen und Geschosse abgefeuert, um Angriffe der Houthi im Roten Meer zu stoppen. Laut Vizeadmiral Brendan McLane, Befehlshaber der Oberflächentruppen der US-Marine, wurden seit Oktober 2023 über 400 Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen abgefangen.
Zum Einsatz kamen unter anderem 120 SM-2-Raketen, 80 SM-6, 20 SM-3, RIM-162 ESSM und rund 160 Granaten mit einem Kaliber von 127 mm. Die Kosten der eingesetzten Munition belaufen sich auf fast eine Milliarde USD. SM-2-Raketen kosten etwa 2,5 Millionen USD pro Stück, SM-6 über 4 Millionen USD, während SM-3 je nach Version zwischen 10 und 30 Millionen USD kosten.
Die hohen Kosten werfen Fragen zur Nachhaltigkeit der US-Mission im Roten Meer auf. Experten befürchten, dass der Munitionsverbrauch die Reserven der USA für mögliche zukünftige Konflikte erschöpfen könnte. Trotz der Bedenken verteidigte McLane die Operation und wies darauf hin, dass der Verbrauch im historischen Vergleich normal sei.
Die USA und ihre Verbündeten setzen weiterhin auf separate Einsatzgruppen, um Houthi-Angriffe auf Frachtschiffe abzuwehren. Doch Analysten zweifeln an der Effektivität der Maßnahmen, da keine Anzeichen für ein Ende der Houthi-Angriffe erkennbar sind.