In den letzten Jahren sind nicht nur die Gaspreise gestiegen, sondern auch die Stromrechnungen. Deshalb werden Alternativen zum teuren Strom der großen Energiekonzerne immer attraktiver, wie zum Beispiel Strom aus Photovoltaik-Anlagen. Mit Solarpanels erzeugter Strom ist günstig und umweltfreundlich. Aber kann eine Photovoltaik-Anlage den ganzjährigen Strombedarf decken? Ist es möglich, unabhängig vom Stromnetz zu sein? Wir erklären, wie viel Strom eine Photovoltaik-Anlage produziert, ob sie auch bei bewölktem Himmel Strom erzeugt und wie man Strom aus einer Photovoltaik-Anlage speichert. Außerdem informieren wir über die Kosten von Solaranlagen mit Energiespeicher und welche Zuschüsse und Förderungen es für Photovoltaik-Betreiber gibt.
Wie viel Strom produziert eine 8 kWp Photovoltaik-Anlage?
Photovoltaik-Anlagen erzeugen pro Kilowatt-Peak (kWp) 700 bis 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom. Eine 8 kWp Photovoltaik-Anlage kann unter optimalen Bedingungen bis zu 8.000 kWh Ökostrom im Jahr produzieren. Eine 10 kWp Solaranlage liefert jährlich bis zu 10.000 kWh und so weiter. Überschüssige Energie kann ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Produziert eine Photovoltaik-Anlage bei bewölktem Himmel Strom?
Wolken haben Einfluss auf die Energiemenge, die eine Solaranlage liefert. Im Vergleich zu einem sonnigen Tag sinkt der Ertrag von Solarmodulen um 30 bis 60 Prozent. Auch Bäume und Gebäude können die Leistung von Solarpanels beeinträchtigen. Eine technische Lösung sorgt dafür, dass an wolkigen Tagen und im Winter trotzdem Strom aus der Photovoltaik-Anlage genutzt werden kann.
Wie lässt sich Strom aus der Photovoltaik-Anlage speichern?
Ein Stromspeicher kann dafür sorgen, dass auch bei wenig oder keinem Sonnenlicht Strom aus der Photovoltaik-Anlage genutzt werden kann. Eine komplette Unabhängigkeit vom Stromnetz ist jedoch nur bis ca. 80 Prozent möglich. Die Preise für Solaranlagen mit Energiespeicher bewegen sich zwischen 10.000 und 30.000 Euro.
Diese Zuschüsse und Förderungen erhalten Photovoltaik-Betreiber
Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp sind seit diesem Jahr von der Umsatzsteuer befreit. Betreiber kleinerer Anlagen sind auch von der Einkommenssteuer befreit. Kommunen und Bundesländer fördern Photovoltaik-Anlagen und Energiespeicher mit Zuschüssen. Weitere Informationen gibt es bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Die KfW Förderbank vergibt Kredite für erneuerbare Energien zu attraktiven Konditionen. Alternativ besteht die Möglichkeit, Photovoltaik-Anlagen zu mieten.
Kann ich mit einer Photovoltaik-Anlage meine Luftwärmepumpe betreiben?
Ja, eine Photovoltaik-Anlage kann mit einer Luftwärmepumpe kombiniert werden. Das ist ökologisch sinnvoll und finanziell empfehlenswert, da es sich im Vergleich zur Solarthermie schneller refinanziert. Der Einbau von Wärmepumpen wird zudem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert.
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