Das Bildungssystem in Deutschland ist in drei Hauptstufen unterteilt: die Grundschule, die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II. Es unterscheidet sich in einigen Aspekten von den Bildungssystemen anderer Länder.
Grundschule (Primarstufe):
In Deutschland beginnt die Schulzeit mit der Grundschule. Sie ist für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren obligatorisch. Die Grundschule dauert in der Regel vier Jahre, in einigen Bundesländern sogar sechs Jahre. In dieser Zeit werden die Kinder in Fächern wie Deutsch, Mathematik, Sachkunde und Kunst unterrichtet.
Sekundarstufe I:
Nach der Grundschule wechseln die Kinder auf eine weiterführende Schule. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach den Leistungen des Kindes. Es gibt die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium. Die Hauptschule führt zu einem einfacheren Schulabschluss, der den Schülern den Zugang zu beruflichen Ausbildungen ermöglicht. Die Realschule bereitet die Schüler auf mittlere Abschlüsse vor, die ebenfalls eine berufliche Ausbildung oder den Übergang in höhere Schulen ermöglichen. Das Gymnasium ist die anspruchsvollste Schule und führt zum Abitur, das den Zugang zu Universitäten und Hochschulen ermöglicht.
Sekundarstufe II:
Die Sekundarstufe II ist die letzte Stufe des deutschen Bildungssystems und umfasst die Zeit nach dem Abitur. Schüler, die das Abitur abgelegt haben, können an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Eine andere Möglichkeit ist die berufliche Ausbildung, die oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt wird. In Deutschland ist es sehr üblich, dass junge Menschen nach dem Abitur eine Ausbildung beginnen, um praktische Fähigkeiten zu erwerben, bevor sie in den Arbeitsmarkt eintreten.