Vor langer Zeit war das Wetter auf der Erde sehr unregelmäßig. Mal regnete es tagelang ohne Pause, mal herrschte extreme Trockenheit. Die Pflanzen verdorrten, und Tiere und Menschen litten unter Wassermangel. Doch niemand wagte, sich beim Himmel zu beschweren – außer dem kleinen, mutigen Frosch.
Der Frosch beschloss, den Himmel zu verklagen. Auf dem Weg dorthin traf er viele Tiere: einen Hahn, eine Biene, eine Krabbe, einen Fuchs und einen Tiger – alle litten unter dem Wetter. Sie schlossen sich dem Frosch an, um gemeinsam ihre Stimmen zu erheben.
Am Himmelstor wurden sie von Wächtern gestoppt. Doch die Tiere nutzten ihre besonderen Fähigkeiten: Die Biene stach, die Krabbe zwickte, der Fuchs überlistete die Wachen. Schließlich stand der Frosch vor dem Himmel und erklärte besonnen die Notlage aller Lebewesen.
Der Himmel hörte zu und versprach, das Wetter in Zukunft besser zu regeln.
Seitdem heißt es: Wenn der Frosch quakt, wird es bald regnen – ein Zeichen dafür, dass der Himmel sein Wort hält.